- Designerschmuck selbst gemacht -

In der offenen Elfenbeinschnitzerwerkstatt von Bernhard Röck in Günterfürst

Sind wir mal ehrlich, Designerschmuck können sich nur die wenigsten leisten. Trotzdem möchten die Damen mit edlem Schmuck glänzen, was wiederrum die Herren der Schöpfung als nicht so glanzvolle Idee empfinden.

Nun gibt es aber eine Möglichkeit, sich all die wundervollen Ringe, Halsketten, Broschen oder auch hübsche Gegenstände für den täglichen Gebrauch selbst herzustellen, nach eigenen Entwürfen. Bernhard Röck, Diplom-Industrie-Designer hat seit einigen Jahren in Erbach-Günterfürst seine Werkstatt. Dort gibt er allen handwerklich etwas begabten Menschen die Chance, sich selbst als Designer zu versuchen. Jeden Mittwoch ist die Werkstatt von 17 bis 19 Uhr für Interessierte offen.

Als erstes lernt man den Umgang mit dem Werkzeug. Natürlich wird zur Probe nicht gleich mit wertvollen Materialien gearbeitet, sondern an der Tagua-Nuss. Diese Nuss hat einen äußerst harten Kern, der in der Farbe dem Elfenbein oder Mammut sehr nahe kommt. Dieser Kern lässt sich nach Belieben bearbeiten, und macht sich nach Fertigstellung hauptsächlich als dekorativer Schlüsselanhänger sehr gut.

Hat man dann eine gewisse Fertigkeit erreicht, kann es auch mit anderen Materialien weitergehen. Im Lager findet sich so ziemlich alles, was sich mit Fräser, Säge, und Schleifpapier bearbeiten lässt. Elfenbein (noch aus alten Beständen vor dem Einfuhrverbot), sibirisches Mammut, Knochen, Bernstein, Perlmutt, Edelhölzer oder Horn ist dort in all seiner Vielfalt vorhanden.

Beim stöbern im Lager kommen meist die besten Ideen. Der Schöpferkunst sind fast keine Grenzen gesetzt. "Alles ist irgendwie machbar", so Bernhard Röck. Gerne gibt er Hilfestellung oder Anregungen.

Nicht nur neue Dinge können geschaffen werden, nein auch aus altem Schmuck lässt sich mit ein wenig Fantasie meist ein tolles, modernes Stück arbeiten.

Die verschiedenen Materialien können auch miteinander kombiniert werden, was meist zu ganz außergewöhnlich schönen Effekten führt. Wie gesagt, der Fantasie sind wirklich keine Grenzen gesetzt.

Wer Interesse hat, kann gerne mal bei der Mammut-Poa reinschauen. eine vorherige telefonische Anmeldung ist zwar nicht erforderlich, wird aber empfohlen, da Bernhard Röck auch ab und an mal auf Messen oder in Urlaub weilt.

Die Werkstatt hat nicht nur mittwochs von 17 bis 19 Uhr geöffnet, es werden auch Tageskurse angeboten, die immer samstags stattfinden. Die Termine stehen aktuell auf der Homepage. Hier wird um frühzeitige Anmeldung gebeten.

Die Mammut-Poa ist telefonisch erreichbar unter 06062 4257 - Fax 06062 266023 - oder e-mail b.roeck@t-online.de

Wer noch etwas mehr erfahren will, der sollte mal auf der Homepage vorbeischauen unter www.mammut-poa.de Vorbeischauen, es lohnt sich! Und vielleicht sieht man sich ja mal dort, denn das Schnitzen ist eines der Hobbys des Webmasters.